PETG vs PLA

Dem Thema des vorherigen Artikels folgend, zitieren wir unten die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen PETG und PLA.

Das PLA und das PETG sind zwei der häufigsten Materialien in der Welt des 3D-Drucks dank ihrer einfachen Handhabung, guten Ergebnisse und breiten Farbpalette.

PLA (Milchsäurepolyacid) ist ein ideales Polymer für den 3D-Druck aufgrund seiner niedrigen Verarbeitungstemperaturen, 180-210 °C Extruder und 0-50 °C Basis, geringen thermischen Schrumpfens und des Fehlens von Gerüchen während des Druckvorgangs. All dies zusammen mit der Tatsache, dass es biologisch abbaubar ist und zu einem sehr günstigen Preis erhältlich ist, überrascht es nicht, dass das PLA das am meisten verbrauchte Material in der Welt des 3D-Drucks FDM / FFF ist.

Das PLA und das PETG zeigen viele ähnliche Eigenschaften, wobei normalerweise das PETG den Sieg davonträgt. Auf mechanischer Ebene hat das PETG ein besseres Verhalten mit einem deutlich überlegenen Elastizitätsmodul gegenüber dem PLA, aber als Nachteil wird das PETG leichter gerieben. In Bezug auf die Wärmebeständigkeit erreicht das Copolyester einen Wert von 80 °C, niedriger als ABS (100 ºC), aber höher als die große Mehrheit des PLA (60 ºC). Bei der Nachbearbeitung ist das PLA einfacher, wenn wir ein Stück malen wollen, sollten wir nur eine Acrylfarbe wählen, wenn wir sie kleben wollen, sollten wir einen Cyanacrylatkleber wählen (PrintaGlue), stattdessen ist die Nachbearbeitung des PETG noch ein komplexer Prozess. Wenn Teile für den Außenbereich hergestellt werden, ist das PETG widerstandsfähiger gegenüber der Wirkung von Sonne, Regen und Kälte, obwohl es Lösungen wie den Plastimperm F10 gibt, um Teile, die mit PLA hergestellt wurden, wasserdicht zu machen. Beim Drucken komplexer Teile, mit Stützen, ist es in der Regel einfacher mit PLA, aufgrund der größeren Schwierigkeit, die PETG-Stützen aufgrund ihrer großen Haftung zwischen den Schichten zu entfernen. Eine Lösung besteht darin, ein lösliches Trägermaterial zu verwenden, wie z.B. das Mowiflex 3D 2000. Die meisten PETG-Farben haben einen hohen Prozentsatz an Transluzenz, was in vielen Fällen positiv ist, aber es erschwert es, immer den gleichen Farbcode zu erhalten, stattdessen kann mit dem PLA ohne Probleme derselbe Farbcode RAL und Pantone erhalten werden.

Bild 1: Große Transluzenz des CPE GH100. Quelle: Fillamentum

In Bezug auf die Druckeigenschaften dieser beiden Materialien weiß jeder Benutzer eines 3D-Druckers, dass das PLA das einfachste Material ist. Sowohl das PLA als auch das PETG können mit einer kalten Basis unter Verwendung einer Art von Klebstoff gedruckt werden (3DLac, DimaFix, PrintaFix, Magigoo...), aber es ist ratsam, eine heiße Basis insbesondere für große Teile mit PETG zu verwenden (60-80 ºC). Wenn Sie eine PEI-Basis haben, müssen Sie sehr vorsichtig sein und PVA oder Magigoo Kleber auftragen, um die Haftung des PETG zu reduzieren, Wenn Sie dies nicht tun, wird wahrscheinlich ein Bruch der PEI-Folie beim Entfernen des gedruckten Teils auftreten. Aufgrund der höheren Dichte des PETG (1,27 g/cm³) im Vergleich zum PLA (1,24 g/cm³) ist es ratsam, den Abstand zwischen der Düse und der Basis zu vergrößern der Konfiguration für das PLA. Mit diesem zusätzlichen Raum wird sichergestellt, dass die erste Schicht gleichmäßig ist und die Haftung nicht übermäßig ist, um Probleme beim Entfernen des Teils zu vermeiden. Auf die gleiche Weise muss der Abstand zwischen den Stützen und dem Basisteil vergrößert werden. Im Bereich der Drucktemperaturen erfordert PETG höhere, aber akzeptable Werte für die überwiegende Mehrheit der 3D-Drucker auf dem aktuellen Markt (240-260 ºC Extruder und 50-80 ºC Basis).

Wie aus alldem oben zu ersehen ist, ist das PETG ein deutlicher Ersatz für das PLA für Benutzer, die im Bereich des 3D-Drucks mit robusteren Teilen und guten Qualitätsstandards vorankommen möchten.

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