

Polymaker Nylon CoPA 6/6-6 3D-Druckfilament basiert auf einem Copolymer aus Nylon 6 und Nylon 6,6.
Polyamid 6 (PA6) ist das am häufigsten extrudierte Polyamid. Es ist in der Industrie für seine guten Dämpfungseigenschaften und seine Schlagfestigkeit sowie seine gute Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen bekannt. Es ist ideal z. B. für Lager und Getriebe, da sie leise arbeiten würden.
Dieses von Polymaker hergestellte Filament zeichnet sich durch seine hervorragende mechanische Festigkeit, Härte und thermische Beständigkeit bis zu 180 ° C aus. Daher ist es in der Wärmebeständigkeit gleichwertig mit Nylon 180ºC und nur 30ºC von NylonStrong entfernt, das Temperaturen bis zu 210ºC ohne Erweichung standhält. Damit wird das Polymaker Nylon CoPA 6/6-6-Filament zu einem der aktuellen Materialien auf dem Markt mit der höchsten Temperaturbeständigkeit.
Der Hauptvorteil dieses Blends aus Polyamid 6 und 6.6 besteht darin, dass es eine ausgezeichnete Dimensionsstabilität während des Drucks bietet, mit Verformungen nahe Null, was bedeutet, dass der Verzugseffekt minimal ist. Eines der Hauptprobleme beim Drucken aller Nylon-Filamente ist eben der hohe Verzugseffekt, den sie aufweisen. Daher war die Hauptentwicklungsanstrengung von Polymaker, ein Nylon auf den Markt zu bringen, das auf einfache Druckbarkeit ausgerichtet ist.
Daher ist Polymaker Nylon CoPA 6/6-6 im Gegensatz zu anderen Nylon-Filamenten einfach zu drucken, da es mit den meisten FFF-3D-Druckern auf dem Markt kompatibel ist, ohne dass eine beheizte Kammer oder ein Heizbett mit hohen Temperaturen erforderlich ist.
Wie alle Nylon-Filamente ist Polymaker Nylon CoPA 6/6-6-Filament sehr feuchtigkeitsempfindlich und muss stets unter trockenen Bedingungen (relative Luftfeuchtigkeit von 20 % oder weniger) aufbewahrt werden. Es wird empfohlen, das Material mit PolyBox™ zu verwenden.
Allgemeine Informationen |
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Material | PA |
Format | 750 g |
Dichte | (ISO 1183) 1.12 g/cm³ |
Durchmesser des Filaments | 1.75 / 2.85 mm |
Filament-Toleranz | ± 0.05 mm |
Länge des Filaments | (Ø 1.75 mm) ± 278 m / (Ø 2.85 mm) ± 105 m |
Druckeigenschaften |
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Drucktemperatur | 270 ºC |
Basis-/Betttemperatur | 65 ºC |
Temperatur in der Kammer | ✗ |
Schichtlüfter | ✗ |
Empfohlene Druckgeschwindigkeit | 30 - 50 mm/s |
Mechanische Eigenschaften |
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Charpy-Schlagzähigkeit | (ISO 179) 9.6 KJ/m² |
Dehnung bei Bruch | (ISO 527) 9.9 % |
Zugfestigkeit | (ISO 527) 66.2 MPa |
Zugmodul | (ISO 527) 2223 MPa |
Biegefestigkeit | (ISO 178) 97 MPa |
Biegemodul | (ISO 178) 1667 MPa |
Oberflächenhärte | - |
Thermische Eigenschaften |
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Schmelztemperatur | 190 ºC |
Erweichungstemperatur | (ISO 306) 180 ºC |
Spezifische Eigenschaften |
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Transparenz | - |
Chemische Beständigkeit | ✓ |
Andere |
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HS Code | 3916.9 |
Spulendurchmesser (außen) | 200 mm |
Spulendurchmesser (innen) | 55 mm |
Spulenbreite | 45 mm |
Das Nylon PolyMide™ CoPA-Filament wurde mit dem Ziel entwickelt, den Verformungseffekt so weit wie möglich zu reduzieren, aber es wird dennoch dringend empfohlen, einige Tipps zur Verwendung zu beachten.
Die Verwendung von Raft wird empfohlen, um mögliche Kontraktionen beim Drucken des Teils zu vermeiden. Es ist auch ratsam, den Brim zu programmieren, obwohl der Effekt geringer sein wird und je nach Geometrie des Stücks eine minimale Verformung der Basis hervorrufen könnte.
Um eine ordnungsgemäße Haftung des PolyMide™ CoPA-Nylons auf dem Trägermaterial zu gewährleisten, wird die Verwendung von BuildTak, DimaFix, PrintaFix oder Magigoo PA empfohlen. Außerdem wurde dieser Klebstoff ausschließlich für Nylon-Filamente entwickelt und kann mit einer mikroperforierten Unterlage, PEI-Folie oder Kapton-Band verwendet werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Haftung der ersten Schicht fest und stark ist, damit sie sich beim 3D-Druck nicht ablöst.
Wenn sich das Stück am Ende des Druckvorgangs sehr schnell von der Unterlage löst, kann es sein, dass an der Unterlage aufgrund des plötzlichen Temperaturwechsels eine Schrumpfung auftritt. Aus diesem Grund ist es ratsam, die 5x5-Regel anzuwenden, die darin besteht, die Temperatur des heißen Bettes unmittelbar nach Beendigung des Druckvorgangs um 5ºC zu senken und 5 Minuten lang auf dieser Temperatur zu bleiben. Führen Sie nach dieser Zeit den gleichen Vorgang erneut durch, bis die Temperatur der Basis ca. 50 ºC beträgt und Sie somit in der Lage sind, das fertige Stück ohne Verformung zu entnehmen.
Sollte es schließlich notwendig sein, Trägermaterial zu verwenden, wird die Verwendung von PVA empfohlen.