Snapmaker J1 - FDM 3D-Drucker

Snapmaker, bekannt für das erste 3-in-1-Desktop-Gerät, hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Multifunktionsgeräten für Privatanwender, Designstudios, kleine Ingenieurbüros oder Bildungseinrichtungen spezialisiert. Der Snapmaker J1 3D-Drucker ist eine weitere Kreation von Snapmaker für den ultraschnellen Dual-Extrusionsdruck (bis zu 350 mm/s Druckgeschwindigkeit und bis zu 10000 mm/s² Beschleunigung) in verschiedenen Modi mit fortschrittlichen Materialien. Der J1 ist mit einer unabhängigen Dual-Extruder-Struktur ausgestattet, die mit zwei Druckern verglichen werden kann, die zwei Objekte gleichzeitig drucken, wobei sich zwei separate Extruder unabhängig voneinander durch die X-Achse bewegen.

Video 1: Vorstellung des Snapmaker J1 IDEX 3D-Hochgeschwindigkeitsdruckers. Quelle: Snapmaker.

Er ist ein benutzerfreundlicher Drucker mit einer robusten und langlebigen Struktur, intelligenter Kalibrierung und Nivellierung, einem intuitiven 5-Zoll-Touchscreen und leicht austauschbaren Hotends mit integrierten Düsenwischern. Der J1 3D-Drucker wird fast vollständig montiert geliefert. Der Benutzer muss ihn nur auspacken, die Filament-Halterungen, Türen und Verkleidungen montieren, und der 3D-Drucker ist bereit, den Druckprozess zu starten.

Hochwertige Struktur und Komponenten

Das Extrusionssystem des Snapmaker J1 3D-Druckers ist ein IDEX (Independent Dual Extrusion) Direktantriebssystem mit hervorragender Extrusionsgenauigkeit für alle Arten von Standard- und fortschrittlichen Materialien, einschließlich flexibler Filamente dank des einzigartigen kompakten Extrusionspfads. Die dualen Direktantriebe sind sehr reaktionsschnell, was die Abscheidung schneller, reibungsloser und präziser macht.

Bild 1: Das IDEX-Extrusionssystem mit Direktantrieb. Quelle: Snapmaker.

Der eingebaute Filament-Sensor benachrichtigt den Benutzer bei Filament-Auslauf, Düsenverstopfung und anderen Extrusionskomplikationen und unterbricht den Druckauftrag. Der geschlossene Extruderraum bietet stabile Umgebungsbedingungen für Materialien mit hohen Temperaturen und verhindert Verformungen bei Materialien wie ABS. Die Hotends und Düsen des Snapmaker J1 3D-Druckers können bei Temperaturen von bis zu 300 °C extrudieren, und das Anti-Verstopfungs-Design sorgt für einen möglichst reibungslosen Fluss. Diese Eigenschaften sind bei der Arbeit mit Hochtemperatur-Filamenten wie Nylon, verstärktem Nylon und PC sehr nützlich.

Bild 2: Das Hochtemperatur-Hotend mit eingebautem Düsenwischer. Quelle: Snapmaker.

Die Silikonhüllen für das Hotend verhindern Wärmeverluste und die eingebauten Düsenwischer entfernen überschüssiges Material von den Düsen, um Kleckse und Fadenbildung zu vermeiden. Der Snapmaker J1 schaltet beim Doppelextrusionsdruck nahtlos zwischen den Extrudern um. Der inaktive Extruder heizt im Standby-Modus vor und beginnt mit dem Druck, sobald der arbeitende Extruder die Maschine verlässt, was die Wartezeit erheblich verkürzt.

Video 2: Der Snapmaker J1-Drucker ermöglicht einen nahtlosen Wechsel zwischen den Extrudern. Quelle: Snapmaker.

Das Gehäuse des Snapmaker J1 3D-Druckers besteht aus vier starren und haltbaren Stangen aus einer Aluminiumlegierung sowie aus einem oberen Rahmen und einem Sockel, die im Druckgussverfahren aus einem Stück gefertigt werden. Diese Lösung ist von der Automobilindustrie inspiriert und erleichtert die Präzisionsmontage, indem sie die Anzahl der zusammenzusetzenden Elemente reduziert. Der Rahmen aus einer Aluminiumlegierung sorgt für eine optimale Wärmeableitung für die Hauptplatine und die Stromversorgung, und die solide Struktur verringert Wackeln und Verformung. Dies wiederum macht es möglich, große Projekte nacheinander in gleichbleibender Qualität zu drucken.

Bild 3: Die robuste Druckgussstruktur des J1-Druckers ermöglicht eine einfache Montage und eine hohe Druckgenauigkeit. Quelle: Snapmaker.

Die industrietauglichen Linearschienen garantieren präzise, gleichmäßige und ruhige Bewegungen mit einer Wiederholgenauigkeit von ±0.03 mm für die X/Y-Achsen und ±0.02 mm für die Z-Achse. Die erwartete Lebensdauer des Snapmaker J1 Chassis beträgt beeindruckende 10 Jahre. Die Bauoberfläche des J1-Druckers ist eine speziell angefertigte PEI-Glasplatte mit glänzendem Glas auf der einen Seite und einer PEI-Beschichtung auf der anderen Seite, die Temperaturen von bis zu 100 ºC erreichen kann. Durch die schiere Ebenheit ist die erste Schicht glatt und haftet unabhängig vom verwendeten Material. Die Platte lässt sich leicht abnehmen, so dass Wartung und Druckentfernung schnell und bequem erfolgen können.

Mehrere Druckmodi und Materialien

Dank des IDEX-Extrusionssystems kann der Snapmaker J1 3D-Drucker in mehreren Druckmodi drucken, wodurch weniger Zeit für den Filamentwechsel benötigt wird und weniger Abfall entsteht als bei der normalen Doppelextrusion (durch eine Düse).

Dualer Modus

Der Snapmaker J1 ermöglicht es dem Benutzer nicht nur, mit fortschrittlichen Materialien zu drucken, sondern auch zwei Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften zu kombinieren, um funktionale Teile zu schaffen, die der täglichen Beanspruchung eindrucksvoll standhalten. Mehrteilige Objekte können in nur einem Druckvorgang als ganzes Objekt gedruckt werden, ohne dass eine weitere Montage erforderlich ist. So entstehen Teile mit stärkeren Verbindungen, die bei Belastung weniger anfällig für Schäden sind. Mit dem Snapmaker J1-Drucker können zwei verschiedene Materialien für die Wände und die Füllung verwendet werden, z. B. ein preiswerteres Material für die Füllung, das mit einer Düse mit großem Durchmesser gedruckt wird, um das Modell schneller fertig zu stellen. Es ist auch möglich, abbrechbare oder lösliche Trägermaterialien zu verwenden, um Objekte mit komplexer Geometrie, hohlen Strukturen und exquisiten Details zu erstellen. Im Dualmodus verhindert IDEX eine Kreuzkontamination zwischen den Materialien, schafft eine saubere Schnittstelle ohne Flecken und unangenehme Übergänge entlang der Naht und ermöglicht ein einfaches und müheloses Entfernen des Trägers.

Bild 4: Der Snapmaker J1 3D-Drucker bietet fünf verschiedene Extrusionsmodi - Standard, Backup, Dual, Mirror und Copy. Quelle: Snapmaker.

Kopiermodus und Spiegelungsmodus

Diese beiden Modi ermöglichen den Druck von zwei identischen Objekten oder symmetrischen Strukturen in einem Durchgang, wodurch der Druckvorgang um etwa 50 % beschleunigt wird, eine Funktion, die besonders wertvoll für das Drucken von Serien in Designstudios oder Werkstätten ist, in denen Prototypen von endgültigen Teilen in einem engen Zeitrahmen hergestellt und geliefert werden müssen. Sollte einer der Drucke aus irgendeinem Grund fehlschlagen, kann der Druckvorgang sowohl im Kopier- als auch im Spiegelungsmodus gestoppt werden, ohne dass das andere Modell beeinträchtigt wird. Der Kopiermodus bietet ein Druckvolumen von 160 x 200 x 200 mm, während der Spiegelmodus ein Bauvolumen von 150 x 200 x 200 mm ermöglicht.

Standard- und Sicherungsmodus

Neben dem Standardmodus, in dem nur ein Extruder verwendet wird, bietet der Snapmaker J1 3D-Drucker auch die Möglichkeit, im Backup-Modus zu drucken, der ein Bauvolumen von 300 x 200 x 200 mm bietet (genau wie der Standardmodus). Im Backup-Modus wird nur ein Extruder für einen bestimmten Druckauftrag verwendet, während der andere Extruder im Standby-Modus bleibt. Wenn der Arbeitsextruder ein Problem hat, kann der Stand-by-Extruder den Auftrag nahtlos übernehmen, wo der andere Extruder aufgehört hat, und trotzdem ein tadelloses Modell liefern.

Kompatible Materialien

Dank des einzigartigen Extruderdesigns mit hervorragender Wärmeableitung, der geschlossenen Baukammer und den hochtemperatur- und verschleißfesten Düsen kann der Snapmaker J1-Drucker mit vielen verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Druckprofilen und Anforderungen arbeiten, z. B. PLA, ABS, HIPS, PC, TPU, TPE, PETG, ASA, PP, PVA, PA, PA-GF, PA-C. Zu dieser breiten Palette kompatibler Materialien gehören flexible Materialien, Hochtemperatur-Filamente, glas-/kohlenstofffaserverstärkte Filamente und Materialien, die zu Verformungen und Schrumpfung neigen.

Bild 5: Komplexe Multimaterialteile, die mit dem Snapmaker J1-Drucker 3D-gedruckt wurden. Quelle: Snapmaker.

Es ist zu beachten, dass das Drucken mit faserverstärkten Filamenten eine abriebfeste Düse mit einem größeren Durchmesser erfordert. Die im Lieferumfang des Snapmaker J1-Druckers enthaltene Düse ist eine Standarddüse mit einem Durchmesser von 0.4 mm. Düsen mit anderen Durchmessern und Materialien müssen separat erworben werden (Düsen mit einem Durchmesser von 0.2 mm, 0.6 mm und 0.8 mm sowie eine gehärtete Stahldüse).

Benutzerfreundliche Lösungen

Der Snapmaker J1 3D-Drucker wurde nicht nur im Hinblick auf Vielseitigkeit und fortschrittliches Drucken, sondern auch auf Benutzerfreundlichkeit entwickelt. Der J1-Drucker nutzt die elektrische Leitfähigkeit, um die beiden Hotends und das Druckbett zu lokalisieren, wodurch er die Abstände zwischen diesen drei Elementen des Druckers schnell und genau messen kann. Diese kreative Lösung löst das Kalibrierungsproblem bei Druckern mit IDEX-Extrusionssystem und erspart dem Benutzer die Zeit und Mühe einer manuellen Kalibrierung, da eine vollständige Kalibrierung mit dem Assist-Modus in weniger als 10 Minuten möglich ist. Die Z-Offset-Kalibrierung erfolgt mit Hilfe eines Daumenrads und wird auf dem Touchscreen über eine intuitive Benutzeroberfläche gesteuert. Dieses XYZ-Kalibrierungssystem gewährleistet eine perfekte Ausrichtung, die dazu beiträgt, Schichtverschiebungen zu verhindern und die Erfolgsquote von Drucken mit zwei Materialien zu verbessern. Das Bettnivellierungssystem verwendet nur 3 Punkte anstelle der üblichen 9 oder sogar 16 Punkte, wodurch die Ausfallzeiten des Druckers bei gleichbleibend genauer Bettnivellierung um 70-80 % reduziert werden. Ähnlich wie bei der XYZ-Kalibrierung erfolgt die Bettnivellierung durch Drehen des Nivellierrads, das auf dem Touchscreen angezeigt wird.

Bild 6: Die Benutzeroberfläche des Snapmaker J1-Druckers. Quelle: Snapmaker.

Neben der einfachen Kalibrierung und Nivellierung bietet der Snapmaker J1-Drucker eine praktische Funktion namens Eckenoptimierung. Durch die Analyse der Bewegungsrichtung der Extruder im Voraus ist der J1-Drucker in der Lage, Probleme wie das Ausbeulen von Ecken zu verhindern und eine bessere Druckqualität an den Ecken zu liefern. Darüber hinaus ist der Snapmaker J1-Drucker mit einer Vibrationskompensationstechnologie ausgestattet. Diese Lösung reduziert die durch Hochgeschwindigkeitsbewegungen verursachten Vibrationen, minimiert das Klingeln und verbessert so die Druckqualität. Mit der maximalen Beschleunigung von 10 000 mm/s² lassen sich hochdetaillierte kleine Modelle mit äußerster Präzision und Effizienz realisieren.

Die Benutzeroberfläche des Snapmaker J1-Druckers wird auf einem 5-Zoll-Touchscreen angezeigt. Der Drucker wird über die Luban-Software bedient (Software von Drittanbietern ist ebenfalls zulässig), die mit über 300 Parametereinstellungen ausgestattet ist. Die Software ermöglicht es dem Benutzer, Druckmodi auszuwählen, die Extruder zu konfigurieren, den Arbeitsstatus des Druckers anzuzeigen, Dateien in der Vorschau anzuzeigen und vieles mehr. Der Snapmaker J1 bietet drei verschiedene Datenübertragungsmethoden: über eine Wi-Fi-Verbindung, ein USB-Kabel oder einen USB-Stick.

Professionelles Drucken mit Snapmaker J1

Der J1 3D-Drucker von Snapmaker bietet den Luxus des Multimaterialdrucks mit modernen Materialien zu einem erschwinglichen Preis. Der Drucker wird fast vollständig montiert geliefert und die automatische Kalibrierungsfunktion und der eingebaute Filament-Sensor sparen dem Benutzer Zeit, Mühe und Material und gewährleisten jederzeit einen präzisen Druck. Die verschiedenen Druckmodi ermöglichen eine effiziente Produktion von Kleinserien und den Druck von komplizierten und komplexen Objekten in einem einzigen Druckvorgang. Die robuste Konstruktion des Snapmaker J1-Druckers garantiert viele Jahre lang stabilen, präzisen und zuverlässigen 3D-Druck.