BASF Ultrasint PA11

Das Ultrasint PA11-Pulver gehört zum BASF Ultrasint-Portfolio von leistungsstarken und einfach zu verwendenden 3D-Druckpulvern für vielseitige Anwendungen. Das PA11-Pulver ist ein biobasiertes Material, das aus nachhaltigem Rizinusöl gewonnen wird, was es zu einer interessanten, umweltfreundlichen Alternative zu PA12 mit überlegener mechanischer Leistung und einer Auffrischungsrate von 60/40 macht.

Mit Ultrasint PA11 gedruckte Teile weisen eine höhere Bruchdehnung als PA12 bei ähnlicher Zugfestigkeit, eine höhere Schlagzähigkeit und isotropere Materialeigenschaften auf, so dass sie hohen mechanischen Belastungen standhalten können, ohne abzusplittern.

Bild 1: Das Ultrasint PA11-Pulver und ein damit 3D-gedrucktes Teil. Quelle: BASF.

Das Ultrasint PA11-Pulver ist zertifiziert für Hautkontakt (siehe Abschnitt Downloads), UV-Beständigkeit und Temperaturverhalten sowie für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet. Spezifische Daten zu den elektrischen Eigenschaften (z.B. Durchgangswiderstand, Oberflächenwiderstand) und den chemischen Eigenschaften (z.B. Beständigkeit gegen bestimmte Substanzen) dieses Materials können von der BASF auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.

Bild 2: Ein mit dem Ultrasint PA11-Pulver 3D-gedrucktes Gehäuse. Quelle: BASF.

Die Oberfläche von Teilen, die mit dem Ultrasint PA11-Pulver 3D-gedruckt wurden, kann durch chemisches Glätten, Beschichten oder Einfärben leicht nachbearbeitet werden, um ein ästhetischeres Erscheinungsbild für den Kunden zu erreichen. Die chemische Glättung verbessert die Materialeigenschaften und erhöht gleichzeitig die Attraktivität, Haltbarkeit, Oberflächenrauhigkeit und Gesamtqualität, so dass die Teile ein Aussehen und eine Haptik erhalten, die mit Spritzguss vergleichbar sind. Die Beschichtung von Teilen aus Ultrasint PA11 kann mit Hilfe von Ultracur3D Coat F+ und Ultracur3D Hardener F+ von BASF durchgeführt werden. Mit Ultrasint PA11 hergestellte Teile können auch flüssig eingefärbt werden, um alle Oberflächen des Teils zu erreichen, einschließlich kleiner Hohlräume, Gitter und ausgehöhlter Teile.

Bild 3: Eine mit BASF Ultrasint PA11 3D-gedruckte Klammer. Quelle: BASF.

Ultrasint PA11 kann auf den meisten industriellen Open-Source-SLS-3D-Druckern verwendet werden, wie z. B. dem P1000 / P100X von Prodways (Open-Parameter-Kit erforderlich), den Sinterstations / Vanguard / sPro 60 von 3D Systems, dem MfgPro230 xS von XYZp, dem HT403P / HT/ST25xP / SS403P / eForm von Farsoon oder den P1xx und P3xx/P7xx von EOS (Open-Parameter-Kit erforderlich).

Das BASF Ultrasint PA11-Pulver ist das perfekte Material für zahlreiche Anwendungen in der Medizin, der Industrie, bei Konsumgütern oder im Automobilbau, bei denen Teile benötigt werden, die hohen Verformungen und/oder einer chemisch aggressiven Umgebung standhalten. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von Autoinnenraumteilen, Stoßfängerkomponenten, Filmscharnieren, Funktionsprototypen und Ersatzteilen bis hin zu mittelstark belasteten Serienteilen.

Dank seiner Biokompatibilität kann Ultrasint PA11 auch in medizinischen Anwendungen sowie im Kontakt mit Lebensmitteln, z. B. in Lebensmittelverpackungen, eingesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Biokompatibilität des Endprodukts vom Hersteller für jeden Anwendungsfall geprüft werden muss, da die Biokompatibilität des Endprodukts stark von der Verarbeitung des Materials abhängt.