Die berühmte Marke von 3D-Druckern SLA, Formlabs, hat die Welt des 3D-Drucks revolutioniert, indem sie ihre 3D-Harzdrucker, Form 3 und Form 3L, mit einer optimierten Fertigungstechnologie auf den Markt gebracht hat.

Bild 1: Form 3 und Form 3L. Quelle: Formlabs

Sowohl Form 3 als auch Form 3L sind mit der neuen LFS (Low Force Stereolithography) Drucktechnologie ausgestattet, die lineare Beleuchtung und einen flexiblen Tank verwendet, um flüssiges Harz in feste Teile umzuwandeln. Das für die Beleuchtung verantwortliche Teil ist die LPU (Light Processing Unit), ein einzelnes Modul, das alle Teile enthält (Linsen, Spiegel und Laser), die benötigt werden, um das Harz während der Herstellung eines Teils mit einer Laserleistung von 250 mW und einer Präzision in einer XY-Ebene von 25 μm zu verfestigen. Dieses neue System bietet klare und saubere Merkmale dank des Hochleistungslasers, der durch einen Filter gelangt, und garantiert einen konzentrierten Laserpunkt. Der parabolische Spiegel stellt sicher, dass die Projektion des Lasers auf der Herstellungsebene immer senkrecht ist, was maximale Druckqualität und die exakte Reproduktion des zu fertigenden Designs gewährleistet. Aber hier enden die Vorteile der LPU nicht, ein neuer Hochfrequenz-Galvanometer bietet präzise Kontrolle über den Laser und hohe Geschwindigkeit, was die Druckzeiten verkürzt. Die Funktionsweise dieses Moduls ist im folgenden Video deutlich zu sehen.

Video 1: LFS Modul. Quelle: Formlabs

Diese beiden neuen Drucker verfügen über eine gute Anzahl von Sensoren, die in fast 100 % der Fälle Druckerfolg sicherstellen. Die neuen Sensoren umfassen die optischen Sensoren des LPU-Moduls und den Positionsensor der Herstellungsplattform.

Der Form 3 hat ein Fertigungsvolumen von 145 x 145 x 185 mm, 1 cm größer auf der Z-Achse als der Form 2 und eine viel höhere Druckgeschwindigkeit. Ein weiterer Aspekt, der sich von seinem Vorgänger abhebt, ist die Glätte jeder Schicht, die ihm der neue flexible Tank verleiht. Dank dieses neuen Bauteils benötigen die Teile weniger Stützen und weniger Kontaktfläche mit dem Teil, sodass die Stützen einfach per Hand entfernt werden können.

Bild 2: Form 3. Quelle: Formlabs

Form 3L überraschte Experten der 3D-Druckwelt nicht, die bereits wussten, dass Formlabs einen 3D-Harzdrucker mit großem Herstellungsvolumen auf den Markt bringen würde. Form 3L hat einen Druckbereich von 335 x 300 x 200 mm, fünfmal größer als Form 3, was es ermöglicht, wirklich große Teile mit einer großen Oberflächenqualität und Geschwindigkeit herzustellen. Ein weiterer Aspekt, der sie von Form 3 unterscheidet, ist, dass die ältere Schwester zwei verbundene LPU-Module hat, was bedeutet, dass während der Herstellung jeder Schicht die beiden Laser gleichzeitig arbeiten.

Bild 3: Form 3L. Quelle: Formlabs

Zusätzlich hat Formlabs die Veröffentlichung seiner neuen 3D-Drucker genutzt, um das Draft Resin auf den Markt zu bringen. Mit diesem Harz werden ultraschnelle Drucke erzielt, bis zu 3-4 schneller als mit Standardharz, wobei ähnliche Oberflächenqualitäten beibehalten werden. Dieser Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Oberflächenqualität ist dank der neuen Formulierung des Harzes möglich, mit der Teile mit einer Schichthöhe von 300 Mikrometern hergestellt werden können.

Bild 4: Teile, die mit Draft Resin gedruckt wurden. Quelle: Formlabs