Ein Team von Studenten der AGH University of Science and Technology hat ein Projekt entwickelt, in dem Elektromotorräder gebaut werden. Damit wird die Elektromobilität gefördert und innovative Lösungen und Fertigungsmethoden wie der Desktop SLS 3D-Druck getestet.
Im Universitätslabor, das voller Industriemaschinen ist, baut das Studententeam die Elektromotorräder von Grund auf. Einige der notwendigen Teile werden von Hand gefertigt. Andere werden durch Bearbeitung mit Spezialwerkzeugen hergestellt. Einige der Teile passen jedoch nicht zu diesen Fertigungsmethoden und werden im 3D-Druckverfahren hergestellt.
Nicht jedes Teil kann auf jeder Drucktechnologie gedruckt werden. Dies kann von der Geometrie, den Materialanforderungen oder den Eigenschaften des jeweiligen Teils abhängen. So konnte das Studententeam feststellen, dass die beste Option für die Herstellung des Kühlergehäuses die Verwendung des selektiven Lasersinterns (SLS) war, aufgrund der Vielfalt der Materialien, die bei dieser Fertigungstechnologie verwendet werden können, sowie der Präzision und Haltbarkeit der Teile.
Bild 1: 3D-gedrucktes Heizkörpergehäuse mit SLS-Technologie. Quelle: Sinterit.
Zur Herstellung dieser Teile verwendete das Studententeam einen Desktop-3D-Drucker mit SLS-Technologie: Sinterit Lisa Pro. Einer der Vorteile dieser Technologie ist, dass sie die Herstellung komplexer Designs ohne Stützen ermöglicht. Das Kühlergehäuse wurde mit einer Wabenstruktur versehen, und es wurden Luftleitbleche eingebaut, die verhindern, dass der Kühler im Schlamm stecken bleibt oder durch Schotter zerstört wird.
Nach dem Zusammenbau des Teils führte das Team mehrere Tests durch und präsentierte sein Projekt bei der Smart Moto Challenge in Barcelona, einem Wettbewerb, bei dem jedes Team die Rolle eines Motorradherstellers spielt, der sein Motorrad innerhalb von drei Jahren auf den Markt bringen muss. Das Wettbewerbskomitee verifiziert jedes Projekt durch Dokumentation und verschiedene Tests.
Die beiden vom AGH-Studententeam entwickelten Elektromotorrad-Modelle haben alle Tests bestanden, und obwohl das Motorrad mehrere Stürze hatte, wurde das SLS-3D-Druckteil nicht beschädigt.
Bild 2: Das vom AGH-Studententeam entwickelte Projekt. Quelle: Sinterit.
Das Prototyping für die Automobilindustrie erfordert präzise Fertigungstechnologien, die Haltbarkeit und Wiederholbarkeit bieten. Deshalb ist das selektive Lasersintern (SLS) die erste Wahl für viele F&E-Teams und Hersteller.
Dank der Entwicklung von Desktop-SLS-3D-Druckern ist der SLS-3D-Druck eine zugängliche 3D-Drucktechnologie für kleine Unternehmen, Forschungszentren, Universitäten usw. geworden. Dank dieser 3D-Drucker ist es möglich, Prototypen und sogar Kleinserien von Produkten mit einem professionellen Finish herzustellen.
