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Felfil Spooler+

FELFIL-SPOOLER
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Felfil ist ein italienisches Unternehmen mit einer Vorliebe für 3D-Druck und nachhaltiges Design. Die Idee für das Unternehmen entstand aus einem Masterprojekt. Im Jahr 2015 wurde eine Kickstarter-Kampagne für den EVO-Kunststoffextruder zum Erfolg, und seitdem wurde das Felfil-Recyclingsystem um den Kunststoffhäcksler und den Spooler+ erweitert.

Felfil Spooler+

Bild 1: Felfil Spooler+. Quelle: Felfil.

Kunststoff wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfunden und bald darauf kommerzialisiert und hat seitdem die Welt im Sturm erobert. Obwohl es sich um ein nützliches Material handelt, verursacht es auch eine Menge Abfall und Verschmutzung. Der Felfil-Spooler+ ist Teil des Felfil-Kunststoffrecyclingsystems, dessen Aufgabe es ist, Kunststoffabfälle im Haushalt zu reduzieren.

Ein kompakter Spooler für den Hausgebrauch

Der Felfil Spooler+ wird komplett montiert und einsatzbereit geliefert. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Geräts ist, dass es mit anderen Extrudern verwendet werden kann, nicht nur mit dem EVO-Extruder. Die maximale Spulenlast, die der Felfil-Spooler+ bewältigen kann, beträgt 1 kg, und die größte Spulengröße, für die er geeignet ist, ist 100 mm breit und hat einen Durchmesser von 220 mm. Der Felfil-Spooler+ ist mit zahlreichen Materialien kompatibel, wie PLA, ABS, HIPS, PETG, PA(6,12), PMMA, HDPE, LDPE, TPU, TPE und PVA. Außerdem gibt es Voreinstellungen für PLA, ABS und PETG aber die Einstellungen können für andere Materialien manuell ausgewählt werden.

Video 1: Montage, Kalibrierung und Verwendung des Felfil Spoolers. Quelle: Felfil.

Der Felfil-Spooler+ verbraucht im Durchschnitt 50 W Energie und ist für die Verwendung mit der universellen Haushaltssteckdose von 110-230 V ausgelegt. Der Spooler+ selbst ist recht klein (350 x 180 x 180 mm) und leicht (4 kg), was bedeutet, dass er auf einem Standard-Bürotisch oder einem Tisch platziert werden kann.

Automatischer und kontrollierter Prozess

Der Vorteil des Felfil-Spoolers+ besteht darin, dass das extrudierte Filament direkt auf eine Spule gewickelt wird, die dann für den Einsatz in einem 3D-Drucker bereit ist. Der Extruder sollte auf der gleichen Achse wie der Spooler+ aufgestellt werden. Anschließend sollte das extrudierte Filament durch die Schleifen des Kühlgebläses geleitet werden (Ventilatorgeschwindigkeit einstellbar bis 255 U/min).

Hindurchführen des Filaments durch das Gebläsefeld

Bild 2: Hindurchführen des Filaments durch das Gebläsefeld. Quelle: Felfil.

Bei diesem Vorgang sollten Sie immer Handschuhe tragen, da das aus dem Extruder austretende Filament noch sehr heiß ist. Das Filament sollte mit einer Zange oder Pinzette aus der Düse geführt und sehr langsam durch jede Öse der Lüfteranordnung geführt werden (siehe Video 1 für eine Demonstration).

Von dort aus wird das Filament durch den Durchmessersensor und die Spulenräder geführt. Wenn das Filament eingeführt wird, beginnt sich die Spule automatisch zu drehen und das Filament wird um die Spule gewickelt. Damit der Vorgang reibungslos abläuft, sollte die Spulenkupplung richtig eingestellt sein, d. h. weder zu fest noch zu locker, da sie den ordnungsgemäßen Fluss des Filaments behindern kann. Die Anweisungen zum richtigen Anziehen der Kupplung finden Sie im Abschnitt Gebrauchstipps.

Der Spooler (rechts) und das Lüfterfeld (links)

Bild 3: Der Spooler (rechts) und das Lüfterfeld (links). Quelle: Felfil.

Der Spooler+ ist mit einer Traverse ausgestattet (in Bild 4 sind dies die beiden horizontalen Stangen, unter denen die Spule montiert ist), die die Wickelgeschwindigkeit automatisch an die Extrusionsgeschwindigkeit anpasst. Die dadurch erzielte Reibung verhindert, dass sich das Filament dehnt, und sorgt für eine gleichmäßige und geordnete Verteilung des Filaments. Der Weg der Querstange kann entsprechend der Breite der verwendeten Spule (maximal 100 mm) eingestellt werden.

Die Traverse, die für die Einstellung der Wickelgeschwindigkeit verantwortlich ist

Bild 4: Die Traverse, die für die Einstellung der Wickelgeschwindigkeit verantwortlich ist. Quelle: Felfil.

Der Spooler+ von Felfil verfügen außerdem über einen Sensor zur Messung des Durchmessers (Genauigkeit von 0.01 mm), der kontinuierlich überprüft, ob der Durchmesser des produzierten Filaments mit der gewählten Einstellung übereinstimmt und in der gesamten Charge gleichmäßig ist. Um dies zu erreichen, wird die Geschwindigkeit des Spoolers+ automatisch von der Software angepasst.

Der Durchmessersensor (links) und die Spulenräder (rechts) des Felfil Spoolers

Bild 5: Der Durchmessersensor (links) und die Spulenräder (rechts) des Felfil Spoolers. Quelle: Felfil.

Die Spulenräder aus weichem Polyurethan (50 Shore-Härte) funktionieren gut mit beiden Durchmessern und quetschen das Filament nicht. Die Spuleneinstellungen können manuell angepasst werden oder es kann eine der verfügbaren Voreinstellungen gewählt werden. Die verfügbaren Voreinstellungen sind weich (für ABS oder HIPS), mittel (für PETG und TPU) oder hart (für PLA oder Nylon). Für experimentelle Materialien wird der manuelle Modus empfohlen.

Eine autonome Recycling-Station

Der Spooler+ von Felfil ist so konzipiert, dass er zusammen mit dem Kunststoffextruder EVO und dem Kunststoffhäcksler als Teil eines autonomen Recyclingsystems verwendet werden kann. Mit diesem Set ist es möglich, Kunststoff zu zerkleinern, zu Filament zu extrudieren und das Filament auf eine Spule zu wickeln - alles in einem durchgängig miteinander verbundenen System.

Der Felfil-Spooler ist Teil des Felfil-Recyclingsystems

Bild 6: Der Felfil-Spooler ist Teil des Felfil-Recyclingsystems. Quelle: Felfil.

Der Felfil-Spooler+ ergänzt den EVO-Extruder und den Kunststoffhäcksler, indem er den Extrusionsprozess einfach und schnell macht. Das extrudierte Filament muss nicht mehr manuell gefaltet werden, und der Benutzer kann sicher sein, dass der Durchmesser gleichmäßig ist. Der Felfil Spooler+ kann auch mit anderen Extrudern verwendet werden, was ihn zu einem noch vielseitigeren Gerät macht, das definitiv in jeder 3D-Druck-Ausrüstungssammlung zu finden ist.

Allgemeine Informationen

Hersteller Felfil
Durchmesser des Filaments 0.5 - 3.0 mm
Genauigkeit 10 µ
Kapazität 1 kg
Kompatibilität PLA, ABS, HIPS, PETG, PA (6,12), PMMA, HDPE, LDPE, TPU, TPE, PVA

Elektrische Eigenschaften

Eingabe 110 - 230 V
Verbrauch 50 - 60 W

Abmessungen und Gewicht

Spulendurchmesser (außen) 220 mm
Spulenbreite 100 mm
Abmessungen 350 x 180 x 108 mm
Gewicht 4000 g

Andere

HS Code 8514.40

Allgemeine Ratschläge

Es gibt mehrere Regeln, die befolgt werden sollten, um einen ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb des Felfil-Spoolers zu gewährleisten.

Der Felfil-Spooler sollte auf einer flachen, stabilen und sauberen Oberfläche platziert werden, ohne dass etwas darauf oder darum platziert wird, um einen freien Luftstrom zu ermöglichen. Andernfalls kann der Spooler überhitzen und Fehlfunktionen verursachen. Die Extruderdüse, die Filamentstützösen am Lüfterfeld des Spoolers und der Spooler müssen alle perfekt ausgerichtet sein. Wenn das Filament nicht in einer geraden Achse zum Spooler fließt, wird das Ergebnis beeinträchtigt. Der Extruder und der Spooler (und der Shredder, falls verwendet) sollten 10 cm voneinander entfernt platziert werden.

Der Spooler sollte nicht länger als 4 Stunden hintereinander verwendet werden. Nach jedem Gebrauch sollte er 2 Stunden lang abgekühlt werden und kann dann erneut verwendet werden. Die ersten paar Meter Filament werden im Durchmesser inkonsistent sein und sollten nicht im 3D-Drucker verwendet werden.

Der Hersteller rät davon ab, Vinyl oder PVC mit dem Spooler zu verwenden, da diese Materialien giftige Dämpfe erzeugen. Es ist absolut entscheidend, immer zu wissen, welche Art von Kunststoff verwendet wird - aus Sicherheitsgründen sowie um zu wissen, welche Einstellungen für die optimale Leistung des Spoolers mit einem bestimmten Kunststoff gewählt werden sollten. Die Pellets oder Plastikabfälle sollten auf Informationen über den Typ des Plastiks untersucht werden.

Es ist absolut notwendig, den Felfil-Spooler in einem gut belüfteten Bereich mit einer Absaughaube, Atemschutzgerät und Schutzhandschuhen zu verwenden.

Wie man die Kupplung des Spoolers einstellt

Wenn die Spooler-Kupplung zu locker ist, kann das Filament nicht ordnungsgemäß auf den Spool gebogen werden, und wenn die Kupplung zu fest ist, kann sich der Spool nicht frei bewegen. In diesem kurzen Video von Felfil wird gezeigt, wie man die Spool-Kupplung einstellt:

Video 1: Die richtige Einstellung der Spooler-Kupplung. Quelle: Felfil.

Die Gewährleistung, dass die Kupplung weder zu locker noch zu fest ist, stellt sicher, dass der Extrusionsprozess reibungslos und schnell verläuft, ohne potenzielle Schäden am extrudierten Filament zu verursachen.

Für weitere ausführliche technische Informationen und Tipps zur Verwendung konsultieren Sie bitte das technische Datenblatt und das im Download-Bereich beigefügte Handbuch.