Erweiterte Suche

Manchmal ist die Auswahl des am besten geeigneten Materials für eine bestimmte Anwendung eine komplexe Entscheidung, die von einer Vielzahl von Variablen und Anforderungen abhängt. Um diese Auswahl zu erleichtern, haben wir unsere erweiterte Suchmaschine entwickelt, mit der Sie nach fast 40 Eigenschaften filtern können, bis Sie das perfekte Material finden, das die erforderlichen Eigenschaften erfüllt. Mit einigen dieser Optionen können Sie die Materialien filtern, die eine bestimmte Eigenschaft haben, und mit anderen Optionen können Sie den Wertebereich auswählen, den das gesuchte Material erfüllen soll.

Es ist zu berücksichtigen, dass die bei der Suche ermittelten Werte und Eigenschaften der Materialien nur annähernd und keinesfalls verbindlich sind. Um die genauen Werte der verschiedenen Eigenschaften zu ermitteln, sollten Sie immer das technische Datenblatt des jeweiligen Produkts prüfen (bei jedem Produkt auf unserer Website verfügbar), da es sich bei den Werten und in einigen Fällen auch bei den in der Suchmaschine verwendeten Skalen um Näherungswerte und Umrechnungen zwischen verschiedenen Tests handelt, um deren Nutzbarkeit und Funktionalität zur Bestimmung des richtigen Materials zu erleichtern. 

Im Folgenden werden die verschiedenen Funktionen und Eigenschaften, die in der Suchmaschine verfügbar sind, detailliert beschrieben:

 Mechanische Eigenschaften

Elastizität: Ein elastisches Material ist ein Material, das nach einer Beanspruchung, die Verformungen in ihm verursacht, in der Lage ist, die ursprüngliche Form wiederherzustellen, wenn diese äußeren Kräfte entfernt werden. Häufig wird diese Eigenschaft mit der Flexibilität verwechselt, die einfach die Fähigkeit eines Materials ist, seine Form zu ändern, ohne zu brechen. Ein elastisches Material ist also ein Material, das bei einer Verformung seine ursprüngliche Form wieder annehmen kann.

Flexibilität: Dies ist die Fähigkeit eines Materials, seine Form zu ändern, wenn es gebogen wird, ohne zu brechen. Nicht biegsame Materialien sind daher starr.

Bearbeitbar: Ein bearbeitbares Material ist ein Material, bei dem die resultierenden Teile durch einfache Bearbeitungsvorgänge wie Schleifen, Bohren oder Aufbohren verändert werden können.

Abriebfestigkeit: Sie ist die Eigenschaft des Widerstandes gegen Erosion oder Abnutzung gegenüber der äußeren mechanischen Einwirkung von Reibung oder Abrieb.

Ermüdungsfestigkeit: Materialermüdung ist das Phänomen, bei dem ein Teil unter zyklischer dynamischer Belastung bricht. Normalerweise tritt dieser Bruch bei dynamischen Lasten auf, die viel geringer sind als die bei statischen Lasten erforderlichen. Der Ermüdungsversagensprozess entwickelt sich aus der Risseinleitung und setzt sich mit der Rissausbreitung und dem endgültigen Versagen fort. Ermüdungsfestigkeit ist also die Fähigkeit eines Materials, Ermüdungsbelastungen über eine Anzahl von Lastzyklen zu widerstehen.

Schlagzähigkeit: Sie ist eine der wichtigsten mechanischen Eigenschaften eines Polymers. Sie wird als der Widerstand gegen den Bruch durch den Aufprall einer bestimmten Last betrachtet, wobei berücksichtigt wird, dass die Schlagzähigkeit mit der Temperatur und der auf das Polymer während des Aufpralls ausgeübten Last zusammenhängt. Gängige Schlagprüfungen sind die Izod- (ASTM D256) und die Charpy-Prüfung (ASTM D256) mit oder ohne Kerbung. Da jeder Hersteller einen anderen Test durchführt und um die Suche und Auswahl des geeigneten Materials zu erleichtern, haben wir die Werte auf den Charpy-Test mit Kerbung vereinheitlicht, in der Annahme, dass es bei einer solchen Umrechnung zwischen den Tests eine gewisse Abweichung geben kann. Daher sollte der in der Suchmaschine angezeigte Wert für die Stoßfestigkeit als Schätzwert betrachtet werden. Wenn der genaue Wert benötigt wird, beachten Sie bitte das Materialdatenblatt, das vom Hersteller bereitgestellt wird und auf unserer Website verfügbar ist.

Vibrationsfestigkeit: Vibration ist die Ausbreitung von elastischen Wellen, die Spannungen und Verformungen an einem Teil erzeugen. Das heißt, es kann als Widerstand gegen eine sich wiederholende Belastung angesehen werden, die dazu neigt, Verformungen in den Teilen zu verursachen. Daher wird ein 3D-gedrucktes Teil mit Vibrationsfestigkeit in der Lage sein, zyklischen Belastungen dieser Art zu widerstehen.

Spannungs-Dehnungs-Diagramm

Die Spannungs-/Dehnungskurve ist in drei Hauptbereiche unterteilt:

1. elastischer Verformungsbereich: das Material kehrt immer in seine ursprüngliche Form zurück, ohne bleibende Schäden, wenn die Spannung abgebaut wird.

2. plastischer Verformungsbereich: das Material kann sich nicht vollständig erholen, wenn die Spannung abgebaut wird, da sich die Mikrostruktur dauerhaft verändert.

3. Bruchbereich: Das Material versagt, nachdem es plastisch verformt wurde. Materialien, die spröde sind, versagen sofort nach der elastischen Verformung.

Bruchdehnung: Längenzunahme, die die Probe bei einem genormten Zugversuch erfahren hat. Sie kann als der Quotient zwischen der Längenzunahme einer Probe nach einem Zugbruch und der Ausgangslänge derselben betrachtet werden. Die Bruchdehnung ist zusammen mit der Dehnung ein Maß für die Duktilität des Materials. Sie gibt also die Fähigkeit an, sich zu verformen, bevor ein Bruch auftritt.

Zugfestigkeit: Maximale Zugspannung, die ein Teil aushalten kann, bevor es bricht, und entspricht der höchsten angelegten Spannung auf einer Spannungs-Dehnungskurve.

Zugmodul: Auch E-Modul oder Elastizitätsmodul genannt, steht in direktem Zusammenhang mit den Längenänderungen (Dehnung) in einem Teil, wenn eine Zuglast aufgebracht wird. Sie entspricht der Steigung der Spannungs-Dehnungs-Kurve im elastischen Bereich.

Biegefestigkeit: Der Betrag der Biegespannung, den ein Material aushalten kann, bevor es bricht. Sie wird durch den Biegetest gemessen.

Biegemodul: Verhältnis der maximalen Auflagerspannung zur maximalen Biegeverformung, innerhalb der Elastizitätsgrenze des Last-Verformungs-Diagramms, das in einem Biegeversuch erhalten wird.

Oberflächenhärte: Sie ist der Widerstand, den ein Material physikalischen Veränderungen durch Eindringen, Abrieb oder Kratzen entgegensetzt. Auf diese Weise stellt die Härte den Widerstand des Materials gegen plastische Verformung dar, die sich an seiner Oberfläche befindet. Es gibt eine Vielzahl von Prüfverfahren zur Bestimmung der Härte mit einem Härteprüfgerät mit Durchdringung eines Identators. Je nach verwendetem Spitzentyp und Belastungsbereich gibt es eine Vielzahl von Skalen für die verschiedenen Härtebereiche. Häufig werden Skalen wie Rockwel (E, M oder R) für härtere Materialien und Shore (A oder D) für weichere Elastomere und Kunststoffe verwendet. Daher und in Anbetracht der Tatsache, dass eine Umrechnung zwischen verschiedenen Skalen nicht empfohlen wird, haben wir die verschiedenen Skalen zu einer einzigen Skala 1-10 (F2P-Skala) vereinfacht, wobei Materialien mit Härte 1 die weichsten und Materialien mit Härte 10 die härtesten sind, um den Vergleich und die Auswahl von Materialien zu erleichtern. Wenn Sie den genauen Wert eines Materials benötigen, sollten Sie sich immer auf das technische Datenblatt des Materials beziehen, das vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird und in dem der Test und die Skala angegeben sind.

Härte-Äquivalenztabelle

 Elektrische Eigenschaften

Elektrisch isolierend: Materialien mit einer geringen Fähigkeit, Elektrizität zu leiten. Das Verhalten von elektrisch isolierenden Materialien ist auf die Potentialbarriere zurückzuführen, die sich zwischen Valenz- und Leitungsband aufbaut und die Existenz von freien Elektronen verhindert, die in der Lage sind, Strom durch das Material zu leiten.

Elektrische Leitfähigkeit: Die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom durch sich hindurch fließen zu lassen. Die Leitfähigkeit hängt von der atomaren und molekularen Struktur des Materials ab und gilt als der Kehrwert des spezifischen Widerstands.

 Optische Eigenschaften

Transluzent: Material, das Licht durchlässt, aber nicht erkennen lässt, was sich dahinter befindet, also kein klares Bild bietet. Er stellt einen Prozentsatz der Transparenz dar, ohne jemals 100 % zu erreichen, in dem Fall wäre er transparent. Beim 3D-Druck ist es aufgrund des schichtweisen Drucks unmöglich, Transparenz zu erreichen, da die Verbindungslinien zwischen den Schichten den Lichteinfallswinkel auf das Stück verzerren (anders als z. B. bei einem Glas, wo die Zusammensetzung völlig einheitlich ist). Es gibt Materialien für den 3D-Druck, die prozentual nahe an die Transparenz herankommen, aber niemals die gleiche, sondern eine hohe Transluzenz erreichen.

Beständigkeit gegen UV-Strahlen: Dies ist die Beständigkeit eines Materials gegen ultraviolette Strahlen, die vor allem auf Teile einwirken, die im Freien rauen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind (unter denen die UV-Strahlen der Hauptverschlechterer sind). Materialien, die von sich aus beständig gegen UV-Strahlung sind, zeigen keine Vergilbung oder Verfärbung der Teile und auch keine Risse, die eine Verringerung ihrer Beständigkeit bewirken.

 Thermische Eigenschaften

Flammhemmend: Feuerfestes Material. Ein Teil aus einem flammhemmenden Material ist eine Art passive Brandschutzmaßnahme, die das Material sogar selbstverlöschend machen kann.

Wärmeleitfähigkeit: Die Fähigkeit eines Materials, Wärme zu übertragen, d. h. die Fähigkeit, die kinetische Energie seiner Moleküle auf benachbarte Moleküle oder auf Stoffe, mit denen es in Kontakt ist, zu übertragen.

Erweichungstemperatur: Temperatur, bei der ein Kunststoff beginnt, seine Steifigkeit zu verlieren. Je nach Norm oder Test gibt es viele Varianten dieses Begriffs, wie z. B. "Glasübergangstemperatur", "Vicat-Temperatur" oder "HDT". Obwohl es gewisse Abweichungen zwischen den verschiedenen Temperaturen gibt, betrachten wir den Begriff "Erweichungstemperatur" auf globaler Ebene, um die Analyse und den Vergleich zwischen Materialien zu erleichtern. Wenn Sie den genauen Wert und den durchgeführten Test wissen müssen, sollten Sie immer das technische Datenblatt des Produkts konsultieren, das vom Hersteller bereitgestellt wird und im Datenblatt jedes Produkts auf unserer Website verfügbar ist.

 Physikalisch-chemische Eigenschaften

Biologisch abbaubar: Materialien, die durch die Einwirkung von biologischen Agenzien wie Sonne, Wasser, Bakterien, Pflanzen oder Tieren in chemische Elemente zerlegt werden können. Biologisch abbaubare Kunststoffe sind so konzipiert, dass sie durch die Einwirkung von lebenden Organismen als Kohlenstoffquelle genutzt werden und somit das Kunststoffmaterial verbraucht wird. Der Hauptrohstoff für die Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe ist heute Stärke, ein natürliches Polymer, das aus Mais, Weizen oder Kartoffeln gewonnen wird.

Metallische Ladung: Verbundwerkstoff, der aus einem Bindemittelpolymer zusammen mit einem Anteil an Metallpulver gebildet wird, das dem fertigen Filament bestimmte Eigenschaften des Metalls verleiht.

Erkennbar: Materialien, die so konstruiert sind, dass sie von jeder Art von Magnetdetektor erkannt werden, auch wenn das Material in sehr kleinen Partikeln vorliegt. Materialien, die diese Eigenschaft erfüllen, werden in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt, z. B. in der Lebensmittelindustrie, um sicherzustellen, dass im Falle einer Ablösung von Teilen dieser Materialien diese erkannt werden.

Dichtheit: Die Fähigkeit eines Materials, zu verhindern, dass externe Partikel (hauptsächlich flüssige oder gasförmige Flüssigkeiten) in das Innere eines Teils eindringen. Beim FDM-3D-Druck (nicht isotrope Teile) müssen zum Erreichen eines wasserdichten Teils auch die Druckparameter berücksichtigt werden, da die korrekte Verbindung zwischen den Schichten vollständig mit der endgültigen Wasserdichtigkeit des Teils verbunden ist (abgesehen davon, dass das Material diese Eigenschaft besitzt).

Leicht: Materialien mit geringer Dichte, die es daher ermöglichen, Stücke mit "geringem Gewicht" zu realisieren.

Magnetisch: Materialien, die Eigenschaften der Anziehung oder Abstoßung auf andere Materialien besitzen. Diese Kraft, bekannt als Magnetismus, ist eine der beiden Komponenten der elektromagnetischen Strahlung und wird durch die besondere Ausrichtung der Elektronen in der Materie erzeugt, wodurch ein Magnetfeld entsteht, das als Dipol (mit einem positiven und einem negativen Pol) bezeichnet wird. Es ist bekannt, dass sie auf die Anwesenheit eines Magneten (in der Tat werden sie zum Bau von Magneten verwendet) oder eines Elektromagneten (ein elektrischer Schaltkreis, der Magnetfelder erzeugen kann) reagieren.

Verstärkt mit Fasern: Innerhalb der Materialien für den 3D-Druck ist es üblich, Verbundwerkstoffe aus einem Basispolymer zu erstellen, das mit verschiedenen Arten von Fasern verstärkt wird, was die mechanischen Eigenschaften des endgültigen Teils verstärkt.

Feuchtigkeitsbeständigkeit: Hygroskopizität ist die Fähigkeit von Materialien, atmosphärische Feuchtigkeit aufzunehmen. Daher wird ein Material mit Feuchtigkeitsbeständigkeit als ein Material betrachtet, das Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder in Kontakt mit Wasser ausgesetzt werden kann, ohne seine Eigenschaften zu verlieren.

Chemische Beständigkeit: Die Eigenschaft eines Materials, einer Imprägnierung, Erosion oder Korrosion durch chemische Substanzen wie Säuren, Basen oder Lösungsmittel zu widerstehen. Ein chemisch beständiges Polymer kann rauen Umgebungsbedingungen ohne Oberflächenbehandlung widerstehen. Eine unzureichende chemische Beständigkeit des Materials führt zu einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften und der Funktionalität des Endteils.

Löslich: Löslichkeit ist die Fähigkeit eines Stoffes, sich in einem anderen Stoff, dem Lösungsmittel, zu lösen. Es muss berücksichtigt werden, dass bestimmte Bedingungen wie Temperatur oder auch Druck den Prozess beeinflussen. Beim 3D-Druck werden u.a. wasserlösliche Materialien (PVA, PVOH), D-Limomenon (HiPS) oder Aceton (ABS) als Trägermaterial für ein anderes Material im Druckprozess verwendet, wodurch Teile mit komplexen Geometrien hergestellt werden können.

Verwendung in Lebensmitteln: Materialien, die frei von BPA sind (industrielles chemisches Element, das bei Kontakt mit Lebensmitteln giftig für Menschen ist) und die alle offiziellen Zertifizierungen bestanden haben und von der FDA (Food and Drug Administration) als gültiges Material für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen sind. Es ist wichtig, die Zertifizierung des Materials selbst von der Zertifizierung des Druckprozesses zu unterscheiden, für die bestimmte Richtlinien befolgt werden müssen.

Medizinische Anwendung: Bestimmte Materialien werden speziell für medizinische Anwendungen hergestellt. Es gibt unterschiedliche Zertifizierungsstufen, wobei die gängigste die Biokompatibilitätskonformität nach USP Class VI oder ISO 10993-1 ist, die die Biokompatibilität bei topischer Anwendung für bis zu 30 Tage im Kontakt mit dem menschlichen Körper garantiert.

 Andere Filter

Farbvariationen ausblenden: Mit dieser Option können Sie die verschiedenen Farbvariationen desselben Produkts aus den Suchergebnissen ausblenden, indem Sie die Option einfach in einer einzigen Farbe für jedes Material belassen, um die Ergebnisse zu vereinfachen und die Auswahl zu erleichtern, da die Farbe keinen Einfluss auf die übrigen Eigenschaften hat.